Donnerstag, 14. November 2013

Abschied aus Ravello

Geil auf Tripadvisor!

Wie sehr das Internet unser Leben verändert hat, weiß jeder. Dennoch war ich überrascht, welche Präsenz tripadvisor an der Amalfiküste hatte. Lag es vielleicht daran, dass wir nie zuvor in einer Urlaubsgegend waren, in der es einen so großen Anteil an US-amerikanischen Touristen gab, die es gewohnt sind, sich in der Internetnation über das Web auf ihre Reise vorzubereiten?

Blick von der Unterkunft auf die Villa Rufolo. Unser letzter Tag in Ravello beinhaltete die Besichtigung dieser Villa und der für uns noch ansprechenderen Villa Cimbrone. Ein langer Aufenthalt in den wunderschönen Gärten der Villa Cimbrone kann durchaus eingeplant werden. Und der Capuccino ist an der „Terrazza dell'infinito“ gar nicht so teuer, wie die Schönheit des Ortes erwarten ließe.

Die vielen Aufkleber von tripadvisor an Restaurants, Läden und anderen Einrichtungen waren für uns Anlass uns weniger an den Empfehlungen der Unterkunftsverwalterin zu orientieren, die möglicherweise verwandtschaftlich, durch freundschaftliche oder geschäftliche Beziehungen eingefärbt waren. Sondern auch wir griffen zunehmend auf das technische Medium zurück. Genauso werden die italienischen Gewerbetreibenden geil auf Tripadvisor: "Klickt uns an, empfehlt uns!" So heißt es oft bei der Verabschiedung, wenn die Kunden zeigen, dass sie mit der Leistung zufrieden waren.

Im Oktober 2013 hatte die Take-Away-Pizzeria Da Nino im unteren Preisniveau die besten Bewertungen. Bei den Besichtigungstouren durch Ravello bietet das von der jungen Chefin straff geführte, familiäre, kleine und beliebte Lokal den idealen Platz, für ein leckeres und gutes Mittagessen. Es hat nicht nur Essen zum Mitnehmen sondern auch einige Sitzplätze. Entgegen den üblichen Restaurants, wo der Gast dem italienischen Lebensstil folgend viel Zeit für Bestellen, Service und vor allem Bezahlen einplanen sollte, geht bei „Da Nino“ wie in deutschen Imbiß- und Döner-Buden alles einfach und unkompliziert. Trotzdem kommt vor dem Holzkohlenofen die typisch italienisches Küche voll zur Geltung.

Eine Straßenszene, die es so nur in Italien geben kann. Taiwan hat auch Motorräder und Scooter. Aber den Fiat 500? Mittelalterlich enge Straßen haben die Kleinwagenentwicklung in Italien gefördert. Sie bieten dem Smart und Cinquecento immer noch ein gutes Einsatzgebiet. Das junge Taiwan baut in der Regel überbreite Straßen, selbst dort wo sie nie benötigt werden. Da bleibt kein SUV stecken.

Mit Gepäck und reichlich freien Plätzen im Sightseeing-Cabrio-Bus bereit zur Abfahrt. Rechts hinter dem - für den Autoverkehr gesperrten - Tunnel liegt in Ravello das historische Zentrum. Richtig schöne Urlaubsbilder finden sich übrigens in einem anderen Blog bei Pixnet.

Glücklich zum nächsten Ziel. Während der überfüllte Linienbus, die Bergstraße hinauf ächzt, gleitet der Cabrio-Bus mit seinen drei Passagieren hinunter auf dem Weg zum Umsteigepunkt in Amalfi.

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